Datenschutz Quiz Homeoffice | externer Datenschutzbeauftragter

Das DTNSCHTZ Quiz zu Homeoffice-Regeln:
Durch das Corona Virus sind viele Mitarbeiter nun erstmalig im Homeoffice. Die Arbeitgeber sind froh, dass überhaupt gearbeitet werden kann. Alles ging recht schnell, da blieb kaum Zeit für Schulungen, Sensibilisierungen, Richtlinien, Regeln oder sogar Einwilligungen.
Jetzt (im Jahre 2024) verstärkt sich der Wunsch nach Home Office (mobilen Arbeiten).

Dieser Test möchte etwas sensibilisieren und zum Datenschutz und der Datensicherheit im Homeoffice beitragen.
Sie haben Fragen, Anregungen, Interesse an weiteren Fragen?
Dann die Kontaktmöglichkeit nutzen!

So in der Art ist das Quiz aufgebaut (jedoch ohne Corona):

Transparenz
+ Es werden keine persönlichen Daten abgefragt und erfasst.
+ Sie sind und bleiben bei diesem Quiz anonym.
Tracking:
+ Es werden anonymisierte Daten (also ohne Personenbezug) durch das Tool 'Matomo' erfasst.
+ Es findet keine Datenweitergabe an Dritte statt.
Cookies:
+ Es wird ein essentieller funktioneller Cookie (aquiz_user)
mit der Speicherdauer von 31 Tagen gesetzt.
Nur mit dem Cookie ist der Test möglich.
Cookies können Sie selbst löschen, indem Sie im Browser Ihre Cookies löschen.
Das Quiz:
+ Es sind 10 Fragen (Multiple Choice) zu beantworten, für die Sie insgesamt zwischen 3 und 10 Minuten benötigen.
+ Es sind generell mehrere Antworten möglich.
+ Manchmal sind mehrere Antworten richtig.
+ Nach jeder Frage bekommen Sie das Ergebnis und eine Erklärung angezeigt.
Mehrfachauswahl ist bei einigen Fragen möglich:
+ Es gibt auch Punkte für nur teilweise richtig beantwortete Fragen, z.B., wenn Sie nur eine vor zwei richtigen Antworten auswählen, wenn vier Antworten zur Verfügung stehen - dann gibt es 5 von 10 Punkten.
+ Es gibt Punktabzug für falsche Antworten, wenn Sie z.B. drei Antworten auswählen, obwohl nur zwei Antworten richtig sind - dann gibt es 5 + 5 - 5 = 5 Punkte.
Ergebnis:
+ Am Ende erfahren Sie Ihre gesamte Punktzahl und wie viele Fragen Sie (teilweise) richtig beantwortet haben.

Lorenz Macke, der Datenschutzbeauftragte aus Hannover, wünscht viel Spaß und Erfolg.

Quiz starten

A) Welche Tätigkeiten bedürfen seitens des Arbeitgebers Regeln, Regelungen, Richtlinien, Betriebsvereinbarungen:

Maximale Anzahl an Klopapier und Nudeln, die der Arbeitnehmer zu Hause haben darf
Nutzung von privaten Geräten (Handy, Laptop) zu dienstlichen Zwecken
Homeoffice
Ab dem 40. Lebensjahr keine Kinder mehr zu zeugen bzw. zu bekommen

Richtig: 2+3: Für Homeoffice und die Nutzung von privaten Geräten zu dienstlichen Zwecken muss es eine Regelung/Richtlinie geben. // Dinge des ausschließlich privaten Bereiches darf der Arbeitgeber nicht regeln.

B) Markieren Sie die richtige(n) Aussage(n) bezogen auf Tätigkeiten mit Computer, Laptops, Tablets, Ipads:

Bei der Telearbeit wird das Arbeitsgerät (ggf. die Arbeitsplatzausstattung) vom Arbeitgeber gestellt, damit die Arbeit die sonst im Betrieb stattfindet, größtenteils zu Hause getätigt werden kann
Mobiles Arbeiten findet z.B. im Hotel, im Zug, im Cafe statt
Telearbeit ist die Arbeit ausschließlich mit dem Telefon
Mobiles Arbeiten kann auch zu Hause stattfinden
Mobiles Arbeiten ist per Gesetz nur Montags bis Freitags zulässig
Homeoffice und mobiles Arbeiten bedeuten dasselbe
Telearbeit ist Bestandteil des betrieblichen Pandemieplanes
Telearbeit ist Bestandteil der Brandschutzübung im Betrieb

Die Antworten 1+2+4+7 sind richtig. Gemäß Arbeitsstättenverordnung beschreibt der Begriff Teleheimarbeitsplatz den vom Arbeitgeber eingerichteten häuslichen Arbeitsplatz // Zu 9: Die notwendigen technischen und rechtlichen (Arbeitsrecht/Datenschutzrecht) Voraussetzungen für Telearbeitsplätze (Tätigkeiten, die von zu Hause erledigt werden können) können schon in der interpandemischen Phase untersucht und geschaffen werden. Für jede Funktion sollte geprüft werden, ob sie von zu Hause ausgeführt werden kann. (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe 2010) // Die Definitionen sind einer renommierten Fachzeitschrift entnommen, sowie der Region Hannover und den Aufsichtsbehörden für Datenschutz.

C) Markieren Sie die richtige(n) Aussage(n) bezogen auf den häuslichen (Tele-)Arbeitsplatz mit dem vom Arbeitgeber gestellten Computer, Laptop, Tablet, Ipad…:

Der Arbeitnehmer muss einwilligen, dass der Arbeitgeber den häuslichen Arbeitsplatz kontrollieren darf
Der Arbeitnehmer muss einwilligen, dass der Datenschutzbeauftragte den häuslichen Arbeitsplatz kontrollieren darf
Der Arbeitnehmer muss einwilligen, dass die/der Landesbeauftragte für den Datenschutz den häuslichen Arbeitsplatz kontrollieren darf
Jeder volljährige Mitbewohner muss einwilligen, dass Kontrollen des häuslichen Arbeitsplatzes stattfinden dürfen

Alle 4 Antwortmöglichkeiten zusammen sind richtig. Allerdings finden die Kontrollen nur nach Vorankündigung statt. Der Chef muss sich ein Bild vom Arbeitsplatz machen können. Der Besuchszweck ist in dem Falle das Arbeitsschutzgesetz bzw. die Arbeitsstättenverordnung. Die Überprüfung der Ergonomie des Arbeitsplatzes kann der Chef auch an eine Experten delegieren. / Widerruft eine volljährige Personen die zuvor erteilte Einwilligung, so ist eine Bedingung für Telearbeit nicht erfüllt. Quelle: Region Hannover. Was die häusliche Kontrollmöglichkeit betrifft, so hat der hessische Landesbeauftrage für den Datenschutz diese in seinem Tätigkeitsbericht erwähnt.

D) Auf was ist im Sinne des Datenschutzes im Homeoffice am absolut wichtigsten:

Dass der Computer einen Bildschirmschutz/ Sichtschutz hat
Dass Niemand Unberechtigtes Informationen zur Kenntnis nehmen kann

Oberstes Gebot ist, dass niemand Daten zur Kenntnis nehmen kann, die für ihn nicht bestimmt sind. Sei es am Bildschirm, im Telefonat, per Papierausdruck oder Speicherung. // Ein Sichtschutz / Blickschutz ist sinnvoll, dass mögliche weitere Personen, die den Bildschirm eigentlich sowieso nicht sehen dürfen, den Bildschirm nicht so leicht einsehen können.

E) Nehmen wir mal an, Sie dürften Ihren privaten Rechner zu Hause nutzen, um dort Dienstliches zu erledigen. Was ist zutreffend:

Wenn ich eine Fern-Verbindung zum Firmenrechner im Büro herstelle, besteht die Möglichkeit, dass Schadsoftware vom privaten Rechner übertragen wird bzw. dass unberechtigte Zugriffe stattfinden könnten
Ich muss mit stets aktueller Virensoftware und mit aktueller Firewall und mit aktuellem Betriebssystem arbeiten
Meine dienstlichen Daten sind getrennt von den privaten Daten speichern
Die dienstlichen Daten speichere ich auf verschlüsselten Speicherorten
Dienstliche Zugangsdaten speichere ich keinesfalls
Bei E-Mails, die ich empfange, muss ich noch genauer darauf zu achten, dass ich NICHT OPFER einer betrügerischen E-Mail werde

Alle Antworten sind zutreffend. GANZ WICHTIG, ob nun privater oder dienstlicher Rechner: Es können vermehrt Phishing E-Mails auftreten, deren Versender aktuelle Krisen-Situationen ausnutzen und versuchen, Ihre sensiblen Daten mit Hinweis auf Remote-Zugänge, das Zurücksetzen von Passwörtern etc. abzugreifen. Diese versuchen Sie u.a. nachgemachte Internetseiten locken, damit Sie dort Ihre Zugangsdaten preisgeben. Passen Sie bitte verstärkt auf, damit Ihr Rechner und die Rechner der Firmen virenfrei bleiben! /

F) Etwas technisches: Welche Konstellationen sind zu empfehlen:

Ich bin per VPN/Remote Desktop/Programm mit dem Firmenrechner (Büro) verbunden und arbeite somit generell auf dem Firmenrechner
Ich bin per VPN/Remote Desktop/Programm mit dem Firmenrechner (Büro) verbunden und kopiere mir die benötigten Daten auf die unverschlüsselte Festplatte meines Homeoffice Rechners
Ich bin per VPN/Remote Desktop/Programm mit dem Firmenrechner(Büro) verbunden. Wenn ich Daten kopiere, dann nur auf eine verschlüsselte Festplatte
Ich übertrage die Daten einmal die Woche vom Rechner in der Firma per USB Stick auf meinen Homeoffice Rechner

1 ist optimal. 3 ist auch noch akzeptabel, wobei auch eine Rückübertragung zwecks Datensicherung auf den Firmenrechner (Büro) erfolgen sollte. // 2 Die Speicherung von Daten auf einer unverschlüsselten Festplatte ist unzulässig. Stand der Technik ist Verschlüsselung. 4 Ganz ungünstig ist es, den UBS Stick (unverschlüsselt) zu benutzen. Zumal möglichst keine USB Sticks an Firmenrechner angeschlossen werden sollen. Generell: Das Passwort NIEMALS automatisch speichern, sondern bei jedem Verbindungsaufbau eingeben.

G) Markieren Sie die richtige(n) Antwort(en):

Die Richtlinien / Regelungen brauchen wir in unserem Betrieb nicht, da jedem bekannt ist, auf was er zu achten hat.
Die Richtlinien für das Büro gelten auch für das Homeoffice, und es gibt noch zusätzliche Regelungen für das Homeoffice
Für das Homeoffice bedarf es keiner weiteren Richtlinien, keiner weiteren Regelungen
Arbeiten im Homeoffice ist genauso sicher wie die Arbeit am Firmenrechner (Büro)

Nur 2 ist richtig: Wichtig ist, dass überhaupt erstmal Richtlinien im Unternehmen existieren. Diese können z.B. für Passwörter, Bildschirmsperre, E-Mail Nutzung, Surfen im Internet, Meldung von Datenpannen und Betroffenenanfragen bestehen. Für Homeoffice sind weitere Richtlinien (Regelungen) erforderlich, z.B. was Speicherung, Updates, Ausdrucke, Kontrollmöglichkeiten, Internetverbindung, Rückgabe, Vernichtung… betrifft. // 1) In jedem Betrieb muss es Richtlinien / Regeln und evtl. Betriebsvereinbarungen geben. 3) Nein, es bedarf weiterer Regelungen und Richtlinien – siehe Antwort Zwei. 4) Arbeiten im Homeoffice stellt ein zusätzliches Risiko bezüglich Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit der IT-Systeme für die Firma dar.

H) Was ist beim Homeoffice UN-zulässig:

Ausdrucke in den Mülleimer zu schmeißen
5 Minuten Pause zu machen
Die Tastatur sauber zu machen
Mein eigenes Mousepad zu benutzen
Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen
Die Videokamera außerhalb der Videokonferenzen abzukleben
Ungesicherte W-Lan Verbindungen zu nutzen
Dienstliche Unterlagen unbeaufsichtigt zu lassen.

1+5+7+8 sind richtig. Bei W-Lan achten Sie darauf, dass die Verbindung verschlüsselt ist. Nutzen Sie bevorzugt Ihr eigenes W-Lan z.B. mit Wpa2 Verschlüsselung. (Festzustellen ist dies bei Windows über rechte Maustaste auf die genutzte Internetverbindung -> Eigenschaften -> Sicherheitstyp) Alles andere ist privat, also zulässig, wobei es schon ratsam ist, auch privat die Kamera abzukleben.

I) Worauf achte ich im Homeoffice:

Dass am Bildschirm keine Einkaufszettel kleben
Dass ich nach erledigter Arbeit noch verbleibende Arbeitsmaterialien einschließe
Dass mein privates Telefon auf lautlos gestellt ist
Dass bei dienstlichen Telefonaten, digitale Sprachassistenten (z.B. Amazon Alexa, Google, Siri bei Apple Geräten) ausgeschaltet sind

Richtig sind 2+4. Notfalls sogar das Zimmer abschließen, in dem sich die Materialien befinden. Sprachassistenten übertragen das gesprochene Wort, und es ist unklar, was damit passiert. Manche Fernseher übertragen ebenso Wort und Bild aus dem Homeoffice.

J) Welche Risiken bestehen beim Homeoffice:

Dass mich der Arbeitgeber permanent überwacht
Dass Unterlagen und Materialien, die ich vom Büro und zum Büro transportiere, verliere oder mir sogar entwendet werden
Dass ich Spam Mails, Schadstoff Mails, Mails, die etwas vortäuschen, nicht als solche erkenne, weil ich nicht so schnell jemanden fragen kann
Dass der Arbeitsweg zum Home Office besonders gefährlich ist

2+3 stellen besondere Risiken beim Homeoffice dar. / 1 keinesfalls 4 🙂

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